Rezension:
Mit Historyline
bescherte uns Bluebyte nicht nur ein hervorragendes wargame das die meiner Meinung nach vernachlässigte Thematik des ersten Weltkrieges
behandelt, sondern es wurde auch eine lehrreiche multimediale
Geschichtsstunde mit integriert! Ja, so macht Geschichtsunterricht
richtig Spaß! Das ganze Spiel ist liebevoll aufbereitet und die
Zwischensequenzen mit alten Zeitungsausschnitten vermitteln einem
gekonnt das damalige Zeitgeschehen. Das Spielprinzip von Battle Isle
kommt auch bei Historyline zur Anwendung, wurde aber weiter verfeinert.
Die Einheiten sind natürlich im Stil des ersten Weltkrieges gehalten
und so finden sich neben den berühmten Pickelhauben auch Doppeldecker,
erste Panzer und die alles beherrschende Artillerie. Das Spiel enthält
zwei Kampagnen, natürlich kann der Spieler die alliierte oder deutsche
Seite wählen. Bei Historyline beginnen die Kampagnen ebenfalls mit nur
wenigen Einheiten und kleinen Karten und der Schwierigkeitsgrad steigert
sich dann mit fortschreitender Kampagne, so dass der Spieler immer
weiter gefordert wird. Der Schwierigkeitsgrad ist wirklich schön
knackig und ich hatte damals, so wie heute, jede Menge Spaß beim
durchspielen dieses gelungenen Spieles. Die unterschiedlichen Einheiten
sind zahlreich: 26 Bodentruppen, 16 Flugzeuge, 5 Schiffe. An Gebäuden
gibt es das Hauptquartier, Depots und Fabriken. In Depots und Fabriken können
angeschlagene Einheiten repariert werden. Fabriken produzieren Einheiten
Ihrer Wahl, sofern genügend Energie vorhanden ist. Energie wird von den
Gebäuden geliefert und zwar pro Runde ein gewisser Wert. Diese Energie
sammelt man und wenn ausreichend vorhanden ist, kann eine Einheit
produziert werden. Die Kosten der Einheiten sind natürlich
unterschiedlich und das Spektrum reicht vom billigen Fesselballon ( 30 )
bis zum mega-schweren Eisenbahngeschütz ( 125 ). Je nach Zeitabschnitt
stehen die unterschiedlichen Einheiten zur Verfügung, so dass Panzer
also nicht schon am Anfang gebaut werden können etc..
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